Gesundheitsaudit
Dr. med. Jürgen M. Jancik
Das Gesundheitsaudit dient der Evaluation des betrieblichen Gesundheitsmanagements und bietet
die Risikoabschätzung für Krankheitskosten, Leistungsfäfhigkeit und Leistungsbereitschaft.
Das Gesundheitsaudit ist eine gezielte, abgestufte Methode, um die Einflussfaktoren für das betriebliche Krankheitsgeschehen zu beurteilen und zu bewerten. Die gesundheitsfördernden und die gesundheitsgefährdenden Anteile in einer Organisation werden unterscheidbar; Risikostrukturen und die Möglichkeiten zur Risikominimierung werden erkennbar und ermöglichen nachfolgend durch gezielten Mitteleinsatz die Minimierung von Krankheitskosten und die Förderung von Leistungsfähigkeit, Leistungsbereitschaft und Loyalität in einer Belegschaft.
Gesundheitsförderung und Gesundheitsgefährdung in einem Betriebes zu kennen und zu steuern ist Voraussetzung für die Steigerung und die Sicherung von Wirtschaftlichkeit und eine Basis für den unternehmerischem Erfolg von Führungspersonen. Die Kenntnis dieser Einflussfaktoren ermöglicht die Risikoabschätzung und den gezielten Mitteleinsatz, um angepasst und erfolgversprechend mit Blick auf die Vitalität eines Unternehmens intervenieren zu können.
Das Gesundheitsaudit betrifft:
- Krankheitsgeschehen
- Krankheitskosten
- demografische Risiken
- Leistungsanforderungen
- Leistungswandel
- Gesundheitsförderung - Gesundheitsgefährdung
- Prävention
- Arbeitsschutz - Gesundheitsschutz
Jedes Unternehme, jede Organisation hat seine eigene Geschichte und wurde von unterschiedlichen Führungspersonen geprägt. Diese Geschichte und Prägung zeigt sich in den jeweiligen Strukturen und Prozessen und geben jedem Gesundheitsaudit seinen eigenen Ablauf und Schwerpunkt.
Darstellungen der Struktur des Krankheitsgeschehens durch einzelne Krankenkassen können nur Teilbereiche des Geschehens beleuchten und betriebsintern erstellte “Gesundheitsberichte” sind in der Regel durch den Standort und den Blickwinkel der Ersteller geprägt. Beides ist Teil der Betrachtung eines Gesundheitsaudits und kann, wenn es in anteilig einem Betrieb vorhanden ist, den Aufwand für das Audit minimieren.
Die Evaluation der arbeitsmedizinischen Dienstleistungen, die in oder für einen Betrieb erbracht werden, ist ebenso Teil des Gesundheitsaudits, wie die jeweiligen Auswirkungen der Regelungen aus dem Gesundheitssystem auf die betrieblichen Kosten.
Ein Gesundheitsaudit beansprucht etwa 3 Beratertage bei 1 Betriebsstätte und bis zu 300 Mitarbeitern, für jede weitere Betriebsstätte und für jeweils zusätzlich 300 Mitarbeiter wird in der Regel ein weiterer Beratertag benötigt.
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Assessment zur
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Orientierung:
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